Testbericht: Cities: Skylines – [PlayStation 4]

Städtebau-Simulationen erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit – und mit Cities: Skylines hat das Genre ein echtes Highlight bekommen. Nach dem großen Erfolg auf dem PC ist das komplexe Aufbauspiel inzwischen auch für die PlayStation 4 erhältlich und verspricht stundenlangen Spielspaß auf der Konsole. Wir haben das Spiel ausführlich getestet und verraten, ob sich der Ausflug in die Städteplanung auch mit dem Controller lohnt.

Einsteigerfreundlich und dennoch herausfordernd

Wer schon immer seine eigene Traumstadt erschaffen wollte, findet in Cities: Skylines die perfekte Spielwiese. Das Grundprinzip ist schnell erklärt: Als Bürgermeister legt man Straßen an, weist Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete aus, sorgt für die nötige Infrastruktur und achtet darauf, dass die Bewohner glücklich bleiben. Doch trotz der zugänglichen Steuerung auf der PS4 bleibt der Tiefgang erhalten. Neueinsteiger werden mit hilfreichen Tutorials willkommen geheißen, während erfahrene Städtebauer sich an komplexen Verkehrsführungen, Stadtteil-Policies und der Feinabstimmung der Finanzen versuchen können.

Die Entwickler haben die Steuerung für die Konsole clever angepasst. Mit wenigen Knopfdrücken lassen sich Menüs öffnen, Straßen ziehen oder Versorgungsnetze verlegen. Die Menüs sind übersichtlich und logisch strukturiert, sodass sich auch Konsolenspieler schnell zurechtfinden. Natürlich ist die Bedienung per Maus auf dem PC noch etwas präziser, doch die Umsetzung auf der PS4 ist erstaunlich komfortabel.

Lebendige Städte und endlose Möglichkeiten

Besonders beeindruckend ist die Lebendigkeit der Städte. Egal ob kleine Vorstadt oder pulsierende Metropole: Die Straßen füllen sich mit Autos und Menschen, der Nahverkehr funktioniert nahtlos, und die Bewohner reagieren auf die Maßnahmen des Spielers. Wer den Verkehr nicht im Griff hat, wird schnell mit Staus, Unfällen oder Unzufriedenheit konfrontiert. Gleichzeitig gilt es, Umweltverschmutzung, Kriminalität und Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen. Dank zahlreicher Detailoptionen kann jeder seiner Stadt einen ganz eigenen Charakter verleihen – von der grünen Öko-Stadt bis zum Industriezentrum.

Die Vorteile von Cities: Skylines auf einen Blick

• Intuitive Steuerung: Die angepasste Controller-Bedienung macht den Einstieg leicht und sorgt für ein angenehmes Spielerlebnis auf der Konsole.
• Hohe Spieltiefe: Zahlreiche Optionen und Einstellungsmöglichkeiten bieten auch erfahrenen Spielern langfristige Herausforderungen.
• Große Karten: Die Spielwelt ist riesig und ermöglicht den Ausbau kleiner Dörfer zu gigantischen Metropolen.
• Lebendige Simulation: Jede Entscheidung hat sichtbaren Einfluss auf das Stadtbild und das Verhalten der Bewohner.
• Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Von Verkehrsplanung über Bauvorschriften bis zu Steuerpolitik – der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.
• Regelmäßige Updates & DLCs: Zusätzliche Inhalte sorgen für anhaltenden Spielspaß und neue Herausforderungen.
• Gute Performance: Auch bei größeren Städten läuft das Spiel auf der PlayStation 4 stabil und ohne nennenswerte Aussetzer.
• Faires Preis-Leistungs-Verhältnis: Für die gebotene Spieltiefe und Langzeitmotivation ist der Preis absolut gerechtfertigt.

Herausforderungen und kleinere Schwächen

Trotz der vielen Stärken gibt es kleinere Einschränkungen. Die Grafik ist auf der PS4 im Vergleich zur PC-Version etwas weniger detailliert, besonders bei sehr großen Städten. Auch die Steuerung ist mit dem Controller bei sehr feinfühligen Aufgaben – wie dem Verlegen von Wasserrohren oder dem Platzieren von kleinen Gebäuden – manchmal etwas umständlicher. Features wie der Steam-Workshop und umfangreiche Modding-Optionen fehlen auf der Konsole, was die Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich zur PC-Version leicht einschränkt. Dennoch bleibt das Spielgefühl insgesamt sehr stimmig und motivierend.

Langzeitmotivation garantiert

Wem Spiele wie SimCity oder Tropico gefallen haben, wird an Cities: Skylines auf der PlayStation 4 seine helle Freude haben. Die Mischung aus Planung, Kreativität und Management ist äußerst gelungen und bietet immer wieder neue Herausforderungen. Dank der Möglichkeit, verschiedene Szenarien und Karten zu spielen, bleibt das Spiel auch langfristig interessant. Die Entwickler unterstützen das Spiel regelmäßig mit Updates und Zusatzinhalten, sodass auch nach Monaten immer wieder neue Anreize geboten werden.

Fazit: Der König der Städtebausimulationen auf der Konsole

Cities: Skylines ist das beste Städtebau-Spiel für die PlayStation 4 und begeistert mit großem Umfang, hoher Spieltiefe und einer überzeugenden Präsentation. Die intuitive Steuerung, die lebendige Simulation und die nahezu endlosen Möglichkeiten machen das Spiel zu einem Must-have für Aufbau-Fans. Kleine Abstriche bei Grafik und Modding-Optionen sind angesichts des Gesamtpakets zu verschmerzen. Wer davon träumt, eine eigene Stadt nach den eigenen Vorstellungen zu erschaffen und zu managen, wird mit Cities: Skylines auf der PS4 viele Stunden beste Unterhaltung erleben.